Gäste vorgestellt:
23. Mai
Eröffnung

Stefan Schmidtke -

Petra Liebetrau -

Sabrina Sadowska -Ballettdirektorin Städtische Theater und Festivalgründerin und Leitung "Tanz I Moderne I Tanz" TANZBÜRO Chemnitz

MgA. BcA. Hana Strejčková, Ph.D

JAMU - Fakultät für Musik und TheaterJanáček-Akademie für Musik und darstellende Kunst -
Janáček-Akademie für Musik und Darstellende Kunst Brünn (tschechisch: Janáčkova akademie múzických umění v Brně, kurz JAMU) in Brünn ist eine Hochschule für Musik und Theater. Die JAMU ist eine von zwei Hochschulen für Musik und Theater in Tschechien. Sie wurde nach dem Komponisten Leoš Janáček benannt und 1947 gegründet. Nach Jahren der aufstrebenden Entwicklung der jungen Akademie „normalisierten“ sich die Aktivitäten nach dem Prager Frühling in der kommunistischen Ära der 1970er und 1980er Jahre. 1989 wurden die Grundlagen für eine Entfaltung der Darstellenden Künste geschaffen und die heutige Akademie mit namhaften Professoren etabliert. Die JAMU mit den beiden Fakultäten Musik und Theater hat 2004/2005 circa 600 Studenten. Die Akademie bietet Studienmöglichkeiten in tschechischer, deutscher und englischer Sprache an. Die JAMU arbeitet mit zahlreichen Hochschulen im In- und Ausland zusammen. Ehrendoktorate der Akademie wurden bisher an den Pianisten Rudolf Firkušný, den Dichter Ludvík Kundera, Václav Havel und den Dichter und Schauspieler Jiří Suchý verliehen.

Zoja Mikotová -
Gründerin des Studiengangs Schauspiel und Theaterpädagogik für Gehörlose in Brünn

Veronika SlámováShow Case | All Inclusive 2025

Adela KratochvílováShow Case | All Inclusive 2025

I.V.T. - International Visual Theatre
Accueil | IVT
Das IVT befindet sich im Herzen von Paris, im lebendigen Viertel Pigalle, und wird von Emmanuelle Laborit und Jennifer Lesage-David geleitet. Es ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der Entdeckung – offen für gehörlose wie hörende Menschen. Unter einem Dach vereint es ein Theater, ein Ausbildungszentrum und einen Verlag. Seit über 40 Jahren ist das IVT ein einzigartiger Ort in Frankreich, der maßgeblich zur Sichtbarkeit und Verbreitung der französischen Gebärdensprache beiträgt. IVT – Zentrum für bilinguales, visuelles und körperliches Theater Jede Saison präsentiert das IVT über 50 Theaterabende, mehr als zehn thematische Veranstaltungen – darunter Vorführungen, Vorträge und Begegnungen – sowie mehrere künstlerische Residenzen. Etwa die Hälfte der Projekte ist bilingual (Französische Gebärdensprache – Französisch), die andere Hälfte besteht aus visuellen Theaterstücken, die ganz ohne Worte auskommen. Eingeladen werden Theatercompagnien aus ganz Frankreich und Europa. Das Programm richtet sich gleichermaßen an gehörlose und hörende Zuschauer*innen. IVT – Referenzpunkt für Sprache und Pädagogik Das Ausbildungszentrum des IVT bietet 20 verschiedene Module an und zählt jährlich fast 1000 Teilnehmende. Die Angebote richten sich sowohl an Anfänger*innen, die die französische Gebärdensprache erlernen möchten, als auch an gebärdende Personen, die sich fachlich weiterbilden wollen. In allen Kursen liegt ein besonderer Fokus auf der Bewahrung der Sprache und der Vermittlung ihrer visuellen, körperlichen und syntaktischen Besonderheiten. Neben seiner pädagogischen Arbeit publiziert das IVT seit vier Jahrzehnten Fachliteratur zur Gebärdensprache und Gehörlosenkultur. Der Öffentlichkeit stehen 40 Werke, darunter allein fünf bilinguale Wörterbücher, zur Verfügung. Theater, Ausbildung und Verlag sind eng miteinander verbunden – getragen von einer gemeinsamen Vision: die Gebärdensprache und ihre Kultur zu fördern und weiterzugeben. Das Zusammenspiel von künstlerischer Praxis und Sprachvermittlung eröffnet einen einzigartigen Zugang zur Vielfalt der Sprache – und zu einer ebenso reichhaltigen wie einzigartigen Pädagogik. Links: http://www.ivt.fr/ https://linktr.ee/ivt.fr

Emmanuelle Laborit
Jennifer Lesage-David,
die beiden Regisseurinnen
(c) Anthony Arrosères

Bundesverband Freie Darstellende Künste
BFDK
Die Freien Darstellenden Künste in Deutschland sind eine starke ästhetische Kraft, die Gesellschaft befragt, reflektiert und inspiriert. Künstlerisch vielschichtig, spartenübergreifend wirksam und lokal, überregional und international vernetzt tragen sie zur ständigen Erneuerung der Kunst und zur Stärkung demokratischer Strukturen in einer vielfältigen und offenen Gesellschaft bei. Als Dachverband der 16 Landesverbände und verschiedener bundesweit agierender assoziierter Verbände versteht sich der Bundesverband Freie Darstellende Künste (BFDK) als kulturpolitischer Gestalter, Fürsprecher und Wissensvermittler für die Freien Darstellenden Künste, ihre Institutionen sowie ihre Künstler*innen und Akteur*innen. Wir vertreten auf Bundesebene die Interessen aller professionell in den Freien Darstellenden Künsten Tätigen und agieren gemeinsam mit unseren Mitgliedsverbänden im Zusammenspiel mit den Ländern und Kommunen. Unser Ziel ist es, stabile, soziale, nachhaltige und für die Branche passgenaue Rahmenbedingungen für die Akteur*innen und Strukturen der Freien Darstellenden Künste zu schaffen. Dies realisieren wir als Berater, Förderer und Entwicklungspartner für überregionale Strukturen, Netzwerke und innovative Modellprojekte.

Cilgia Gadola
Cilgia Gadola leitete beim Bundesverband Freie Darstellende Künste Projekte zur Sozialen Lage (Systemcheck und Studie Soziale Lage), zu Qualifizierung (Background) in den Freien Darstellende Künste und derzeit „Nachhaltig produzieren“. Sie studierte zeitgenössischen Tanz, Theater- und Tanzwissenschaft. Seit 2006 lebt und arbeitet sie in Berlin, u. a. als Produktionsleitung für Choreograf*innen und Freie Theater, Kuratorin und Projektleitung für den Fonds Darstellende Künste e.V. Sie war im Vorstand von Zeitgenössischer Tanz Berlin e.V. und ist im Sprecher*innenkreis der Koalition der freien Szene Berlin.

Juliet Meding
Juliet Meding studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim und positioniert sich als crip und nichtbinär. Sie arbeitet als Performerin, Musikerin und Vermittlerin zu Abbau von Ausschlüssen, insbesondere Ableismus und Cissexismus in den Strukturen der darstellenden Künste. Sie bot Workshops beim Performing Arts Programm Berlin, beim Bundesverbandes Freie Darstellende Künste, auf dem Multitude Festival Hannover und beim Fonds Darstellende Künste an. Zuletzt initiierte sie das Austauschformat Cripping Community Building.
(c) Gustav Franz

Sandra Plessing -
Universität Leipzig: Forschungsprojekte
Die Frage der Partizipation stellt sich seit Beginn der Bürgerlichen Gesellschaft in besonderem Maße, da sie mehr als andere Gesellschaftsformen vor ihr den Anspruch erhob, alle mit in ihr Gesellschaftsprojekt einzubeziehen. Praktisch blieb die kulturelle Praxis des Bürgertums dennoch eine vergleichsweise exklusive Angelegenheit. Aus dieser Spannung heraus wurde und wird bis heute über Fragen der kulturellen Teilhabe nachgedacht, politisch gestritten und geforscht. Die Perspektive der kulturellen Teilhabe erweitert sich durch die UN-Behindertenrechtskonvention. Diese markierte einen Paradigmenwechsel hinsichtlich des Verständnisses von Behinderung. Statt individueller Beeinträchtigungen stehen nun gesellschaftliche Barrieren im Fokus, die eine gleichberechtigte Teilhabe erschweren. Inklusion wird zu einem zentralen Menschenrecht. Dabei ist es Aufgabe des Staates und der Gesellschaft, die Rechte von Menschen mit Behinderung zu achten, zu gewährleisten und zu schützen. Die praktische Umsetzung der Teilhabe von Menschen mit Behinderung bleibt jedoch in vielen Bereichen unzureichend. Das Projekt versteht sich als Teil der Umsetzungsbemühungen und will insbesondere durch die Anwendung von empirischer Sozialforschung, Netzwerkarbeit sowie durch die praktische Umsetzung gewonnener Erkenntnisse einen konkreten Beitrag dazu leisten. Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der kulturellen Teilhabe tauber und schwerhöriger Personen im Theater- und Performancebereich. Im Fokus stehen Theaterprojekte, die auf die ko-kreative Zusammenarbeit tauber und hörender Theaterschaffender setzen und ein diverses Publikum ansprechen. Mithilfe von Methoden der Sozialforschung werden zunächst zielgruppenbezogene Interessen und Bedarfe ermittelt, sowie Expert*innen des Theaterbereiches befragt. Auf diese Weise werden unterschiedliche Perspektiven sowie wertvolles Erfahrungswissen zusammengetragen und die gewonnenen Erkenntnisse einem breiten Personenkreis zugänglich gemacht. Darüber hinaus ist es Ziel, die Vernetzung zwischen tauben und hörenden Theaterschaffenden zu stärken, um nachhaltige Kooperationen zu fördern und inklusive Arbeitsstrukturen im Theaterbereich weiterzuentwickeln. Beraten und begleitet wird das Projektteam dabei durch die Servicestelle Inklusion im Kulturbereich (Dresden) und die Agentur für Barrierefreiheit (Leipzig). Darüber hinaus stehen wir mit verschiedenen tauben und hörenden Fachexpert*innen im Austausch.
Stadttheater –
Theater aus Passage
Divadlo z Pasáže - komunitné divadlo z Banskej Bystrice

Das Städtische Gemeindetheater, das seit 1995 in Banská Bystrica tätig ist, sind Künstler, die seit 29 Jahren gemeinsam professionelles Theater schaffen. Wir Schauspieler werden als "Menschen mit geistiger Behinderung" bezeichnet. Wir im Organisationsteam werden als "abnorme Idealisten" wahrgenommen. Labels sind uns nicht wichtig – wir sind einfach einzigartig in dem, was wir tun. Wir kreieren mit Freude und Liebe zum Theater und senden durch Aufführungen Botschaften an die Gesellschaft. Ein Theaterbesuch ist ein Erlebnis – wir möchten den Zuschauer dazu anregen, über seine Wahrnehmung der Welt, des Anderen und insbesondere des Andersseins nachzudenken... Das Theater aus der Passage ist mit der Organisation des Tageszentrums verbunden und beide Organisationen unterstützen sich gegenseitig bei der Suche nach der besten Lösung für die Schauspieler. Diese Verbindung ermöglicht es uns, täglich und intensiv im künstlerischen und sozialen Bereich zu arbeiten. Deshalb vereint jede unserer Produktionen Professionalität und Menschlichkeit. Seit seiner Gründung haben wir 32 Produktionen inszeniert, den Spielfilm "Aus dem Tagebuch eines Wagens" und 4 Fernsehdokumentationen gedreht, 6 Jahre des internationalen Theaterbiennale Arteterapia organisiert, an internationalen Festivals, Theateraufführungen und Workshops in Dänemark, Finnland, Litauen, Lettland, Deutschland, Portugal, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Slowenien, Polen, Ungarn usw. teilgenommen. 2009 tourten wir durch die USA. 2011 haben wir in San Antonio am Jump-Start Performance Co. Theater die Produktion Stranger kreiert und 5 landesweite Tourneen realisiert, bei denen wir mehr als 55 Städte besucht haben. Im Laufe der Zeit haben wir unsere künstlerische Arbeit um die Bildung von Kindern und Jugendlichen erweitert. Im Jahr 2009 erhielten wir (als erste gemeinnützige Organisation aus der Slowakei) vom Präsidenten des Europäischen Parlaments, Hans-Gert Pὄttering, den Europäischen Bürgerpreis für unsere kulturellen und künstlerischen Aktivitäten. Im Jahr 2010 erhielt das Theater den Preis für seine soziale Tätigkeit von der Selbstverwaltungsregion Banská Bystrica. 2019 wurden wir für den Academy of Theatre Creators Award für die beste Theaterproduktion dieser Saison nominiert. Im Jahr 2021 gewannen wir den Preis der Stadt Banská Bystrica für unsere langjährige Tätigkeit im Bereich Kultur und Soziales und den Preis für Engagement in Kunst beim internationalen Festival Amplión. Inklusives oder gemeinschaftliches Theater, eine Kombination aus künstlerischem und sozialem Bereich, Bildung – es gibt viele Kategorien, denen wir angehören. Alle Labels sind wahr, aber gleichzeitig einschränkend. Wir versuchen, eine Diskussion über das Thema Kunst und die Stellung von Menschen mit Behinderung zu eröffnen – wir verbinden einfach viele Kategorien zu einem außergewöhnlichen Ganzen. Wir kreieren Produktionen in der Überzeugung, dass wir auf diese Weise eine Passage mitgestalten, die verschiedene Welten verbindet. Schauspieler*innen, das Organisationsteam, externe Mitarbeiter*innen, aber auch das Publikum – jeder, der von unserer Arbeit berührt wird, kreiert mit uns.

Venture Arts
- Manchester UK
Was wir tun Venture Arts ist eine preisgekrönte Organisation für bildende Kunst, die mit Künstlern mit Lernbehinderungen zusammenarbeitet, um aufregende neue zeitgenössische bildende Kunst zu schaffen und zu präsentieren. Seit über 30 Jahren unterstützt Venture Arts neurodiverse und lernbehinderte Menschen dabei, ihr Lebenspotenzial durch die bildende Kunst auszuschöpfen. Unser Hulme-Kunststudio ist das ganze Jahr über 6 Tage die Woche geöffnet, und wir arbeiten jedes Jahr mit rund 100 hauseigenen Künstlern und vielen weiteren durch Öffentlichkeitsarbeit zusammen. Durch unsere Studioprogramme, Ausstellungen und Kooperationsprojekte beseitigen wir Barrieren für die Kunst, wir bringen Künstler an die Spitze, wir setzen uns für Neurodiversität ein und bieten jedem Einzelnen Wege, seine kreative Identität zu entwickeln. Venture Arts rüstet Menschen aus, um als Künstler, Anwälte, Kulturschaffende, Pädagogen, Kuratoren und Kritiker erfolgreich zu sein. Unsere Vision ist es, dass lernbehinderte Menschen in der Kunst und in der Gesellschaft anerkannt, gefeiert und wertgeschätzt werden. Jedes Jahr betreut das Team von Venture Arts über 200 Künstler aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen. Kooperationen und Partnerschaften sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Handelns. Unsere Studiokünstler stellen regional, national und international aus und ihre Arbeiten sind in Sammlungen weltweit vertreten. Wir fördern junge Künstler durch unseren Young People's Art Club und Schulprojekte, und unser bahnbrechendes Cultural Enrichment Program mit Praktika in Galerien, Museen, Kulturstätten und Festivals erhöht die Repräsentation und macht unseren Kultursektor zu einem gerechteren und gerechteren Ort. Director of Venture Arts, Amanda Sutton venturearts.org. Instagram: @venturearts_Facebook: Venture Arts Manchester Twitter: @VentureArts

Ahmed Mohammed
Künstler

ist Choreografin, Performerin und Physiotherapeutin und lebt in der Tschechischen Republik. Seit ihrer Kindheit begeistert sich sie für den Tanz. Im Alter von 6 Jahren begann sie in einer Volkstanzgruppe zu tanzen. Während ihrer Highschool-Ausbildung beflügelte ein Puppentheater ihre Fantasie. Sie verfügt außerdem über 2 Jahre Berufserfahrung als Mitglied der gemeinnützigen Organisation Clown Doctor, die dazu beiträgt, Freude und Humor in Gesundheitseinrichtungen zu bringen. Seit 2012 ist sie ein aktives Mitglied der tschechischen zeitgenössischen Tanzszene – sie nimmt entweder an regelmäßigen Kursen und Workshops für zeitgenössischen Tanz teil oder tritt auf. Vor kurzem ist sie als Tänzerin bei der Candoco Dance Company tätig. Als Choreografin beobachtet sie gerne alltägliche Aktivitäten, Bewegungen und Routinen und lässt sich von ihnen inspirieren. Sie weigert sich einfach, unsere Stereotypen als selbstverständlich zu betrachten, sondern sucht ganz im Gegenteil, sie sucht die Bedeutung und den Reichtum ihres eigentlichen Wesens.

Charlie Morrissey ist Regisseur/Choreograf, Performer, Dozent und Forscher und arbeitet seit mehr als 35 Jahren im Performance Bereich. Seine Arbeit ist geprägt von kontinuierlichen Beziehungen zu Steve Paxton, Siobhan Davies, Lisa Nelson, Kirstie Simson, Scott Smith, Katye Coe, K.J. Holmes, Katie Duck und anderen. Das Unterrichten ist ein zentraler Bestandteil seiner Praxis, und seine Kurse sind Laboratorien zum Erforschen und Entdecken. Er unterrichtet für internationale Tanz- und Theaterkompanien, Institutionen, Festivals und unabhängige Organisationen. Charlie kuratiert und organisiert außerdem ein internationales Tanzprogramm: Wainsgate Dances in der Wainsgate Chapel in Yorkshire, UK. www.charliemorrissey.com; www.wainsgate.co.uk/wainsgate-dances/
Ein Projekt im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.




